Bildungsbrücke MINT 2023 - 10 Tage China in der Praxis!

November 2023

Fallbearbeitung "Smart Cities in China"
Besuch bei XCMG Europe in Krefeld
Besuch bei der Stiftung Asienhaus in Köln

Im September 2023 war es wieder soweit: Wie in den letzten Jahren bestand das Hauptprogramm des Stipendienprogramms Bildungsbrücke MINT aus 3 Tagen Online- „Exkursion“ nach China und eine Woche in Präsenz. Dieses Jahr in Düsseldorf, Köln und Krefeld. Die Teilnehmer*innen hatten die Gelegenheit, sich mit Experten, Technikern und Managern aus verschiedenen Industriezweigen auszutauschen. Außerdem arbeiteten sie mit chinesischen Studierenden an konkreten Aufgaben. So war es möglich, die Deutsch-Chinesische Kooperation aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen. Das Rahmenthema in diesem Jahr war „Smart Citys“. Es fand ein reger Austausch über die Strategien in China und Deutschland sowie konkrete Maßnahmen und Entwicklungen in diesem Bereich statt.

Während der virtuellen Reise nach China besuchten die Teilnehmer*innen die Große Mauer von Jinshanling in Peking sowie die Verbotene Stadt. Sie sprachen mit dem DAAD und einem deutschen Studenten in Chengdu über das Studium in China, und internationale Fach- und Führungskräfte teilten ihre Erfahrungen aus jahrelanger beruflicher Tätigkeit in China. Ein chinesischer Ingenieur mit Erfahrung in Deutschland und China bot einzigartige Einblicke in das Shanghaier Nahverkehrssystem am Beispiel einer Shanghaier Metro-Linie und am Beispiel von Lieferketten für Seltene Erden wurden komplexe Zusammenhänge dieses wichtigen Wirtschaftszweigs deutlich.

An einem Vormittag stellten sechs Studierende der Shanghaier Dianji Universität anhand eigens dafür produzierten Videos das Campus-Leben in China vor. In Kleingruppen unterhielten sich alle angeregt über ihre Hobbys, Studienfächer und andere interessante Themen miteinander.

Bei der Präsenzveranstaltung in Düsseldorf trafen die Stipendiat*innen die chinesischen Studierenden, die sie bereits am Auftaktwochenende kennengelernt hatten. Gemeinsam unternahmen sie einen Stadtrundgang mit dem Titel “China in Düsseldorf”. Im Anschluss ging es in einem Vortrag um die Entwicklung der sozialen Medienindustrie in China. Am Nachmittag setzten die Teams ihre kreativen Aufgaben aus dem Design-Thinking Workshop im Juni fort. Thema war: “Intelligente Müllentsorgung in der Stadt”. Ein Sonntag voller Austausch, Lernen und Zusammenarbeit fand seinen ausgelassenen Abschluss in einem authentischen chinesischen Restaurant.

Am zweiten Tag besuchte die Gruppe gemeinsam das Rathaus der nahegelegenen Stadt Krefeld. Die Verantwortlichen präsentierten die Zusammenarbeit der Stadt mit ihrer chinesischen Partnerstadt Xuzhou und schalteten per Videokonferenz nach Xuzhou, um die unterschiedlichen strategischen Ansätze und Maßnahmen beider Städte im Hinblick auf das gemeinsame Ziel einer “Smart City” kennenzulernen. Die deutsch-chinesischen Teams hatten hier auch die Gelegenheit, ihre Lösungen gegen Müll in der Stadt vorzustellen und begutachten zu lassen.  Nachmittags stand ein Besuch des chinesischen Unternehmens XCMG Europe, das zur Xuzhou Construction Machinery Group gehört, auf dem Programm.

Mit chinesischer Kalligraphie und einem Workshop zu deutsch-chinesischer Business-Kommunikation ging es am nächsten Tag für die Stipendiat*innen weiter. Das Thema „Smart-Cities“ stand am folgenden Tag wieder im Mittelpunkt, als ein Unternehmensgründer die Lidar-Technologie vorstellte und seine Erfahrungen mit Smart-City-Projekten teilte und die Gruppe einen systematischen Überblick über Smart-Cities in China bekam und sich intensiv mit einzelnen Städten auseinandersetzte. Am Donnerstag ging es dann nach Köln, wo die Stiftung Asienhaus und die Industrie -und Handelskammer ihre Arbeit zu China vorstellte. So lernte die Gruppe weitere Akteure in der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit kennen und nutzte die Gelegenheit zum Austausch.

Am Freitagmorgen endeten die 10 Tage des Stipendienprogramms erfolgreich bei Lynk & Co, einem chinesischen Automobilhersteller. Die für ein Autohaus ungewöhnliche Umgebung und die Präsentation über das Geschäftsmodell und die Entwicklung von Lynk & Co führte zu einer angeregten Diskussion über Auto-Mobilität.

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